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Unsere Erfahrungen mit der Krypto-Börse Kucoin im Jahr 2024


Kucoin ist eine Krypto-Börse, die es ihren Nutzern ermöglicht, mit mehr als 700 Kryptowährungen zu handeln. Die umfangreichen Funktionen und die niedrigen Gebühren von Kucoin könnten die Plattform für fortgeschrittene Krypto-Investoren interessant machen. Für Einsteiger ist Kucoin jedoch weniger gut geeignet. Denn trotz niedriger Gebühren zwischen 0,10 und 0,30 Prozent des investierten Betrags ist es nicht möglich, Euro ein- und auszuzahlen. Ansonsten überzeugt Kucoin vor allem, was den Handel mit Altcoins betrifft.

Vorteile

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  • große Auswahl an handelbaren Kryptowährungen
  • günstige Handelsgebühren
  • Mengenrabatte auf Gebühren
  • bietet fortschrittliche Funktionen wie Margin-Handel und Futures-Handel

Nachteile

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  • Kucoin ist in Deutschland nicht lizenziert.
  • Die auf der Plattform gehaltenen Gelder sind nicht versichert
  • Im Jahr 2020 gab es einen größeren Hacking-Vorfall

Kucoin

Maker-/Taker-Fee

0,1% – 0,3%

Für wen eignet sich Kucoin?

Kucoin ist eine Krypto-Börse, die es ihren Nutzern ermöglicht, mit mehr als 700 Kryptowährungen zu handeln. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, sich zu verifizieren, weswegen Du bis zu einem gewissen Grad anonym Kryptowährungen handeln kannst.

Kucoin richtet sich durch die große Auswahl an Kryptowährungen und vielen Trading-Optionen wie zum Beispiel Futures eher an erfahrenen Krypto-Investoren. Einsteiger dürften hingegen eher überfordert sein, da es nicht so einfach möglich ist, Kryptowährungen mit Euro zu kaufen.

Über Kucoin

Die Krypto-Börse Kucoin wurde 2017 gegründet und hat ihren Sitz seitdem auf den Seychellen. Gegründet als „The People’s Exchange“ wollte Kucoin die Krypto-Anlaufstelle für alle Anlegertypen sein. Laut Coinmarketcap gehört Kucoin gemessen am Handelsvolumen zu den zehn größten Krypto-Börsen der Welt.

In Deutschland ist Kucoin nicht lizenziert. Deutsche Nutzer können die Krypto-Börse zwar verwenden. Für die Coins, die Du dort hältst, haftet die Börse aber nicht. 

Kucoin-Gebühren im Überblick

Kucoin setzt auf ein Gebührenmodell mit sogenannten Taker- und Maker-Fees. Bei einer Maker-Order stellst Du der Krypto-Börse Liquidität zur Verfügung, bei einer Taker-Fee entziehst Du ihr diese. Daher sind Maker-Fees niedriger als Gebühren bei Taker-Orders.

Kucoin unterteilt Kryptowährungen in verschiedene Klassen zwischen A, B und C. Dabei zahlst Du für Kryptowährungen der Klasse A (das sind die bekanntesten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum) die niedrigsten Gebühren und für Klasse C (das sind Kryptowährungen, die kaum bekannt sind) die höchsten. Zwar können sich die Gebühren je nach Kryptowährung unterscheiden, allerdings liegen die Grenzen bei 0,10 bis 0,30 Prozent des gehandelten Betrags.

Von noch niedrigeren Gebühren profitierst Du ab einem bestimmten monatlichen Handelsvolumen. Zudem kannst Du die Kosten senken, indem Du in die börseneigene Kryptowährung KCS investierst. Allerdings sollte Dir bewusst sein, dass es sich dabei um ein sehr riskantes Investment handelt. 

Denn der Kurs des Kucoin Tokens kann jederzeit an Wert verlieren. Auf der Kucoin Website findest Du die Gebühren nach Kryptowährungen.

Bei Kucoin ein- und auszahlen

Kucoin ist eher nicht für Einsteiger geeignet. Das liegt daran, dass es nicht so einfach ist, Kryptowährungen mit Euro zu kaufen.

Lange Zeit war es möglich, direkt Einzahlungen per Sepa-Überweisung (0,70 Euro Gebühr) oder per Kreditkarte (Gebühr von 3,8 Prozent des eingezahlten Betrags) zu tätigen. Seit einigen Monaten sind diese Funktionen jedoch nicht mehr nutzbar, auch wenn Kucoin es auf der eigenen Webseite noch als Zahlungsmethoden angibt.

So kannst Du Kryptowährungen mit Euro bei Kucoin kaufen

Um trotzdem Kryptowährungen mit Euro zu kaufen, kannst Du den Direktkauf nutzen. Du wählst aus, für welchen Betrag Du welche Kryptowährung kaufen willst und wirst nun durch den Zahlungsprozess geleitet. Die Gebühren werden in diesem Fall in Form eines Spreads berechnet, den Du nicht so einfach einsehen kannst. Er wird Dir erst beim Kaufprozess angezeigt und variiert durchgehend.

Es handelt sich in diesem Fall aber um keine klassische Einzahlung, sondern um einen Direktkauf mit Euro. Ähnlich verhält es sich bei Auszahlungen. Um Euro auf Deinem Bankkonto zu erhalten, geht dies nur über den Direktverkauf.

In diesem Fall zahlst Du also nicht die regulären Gebühren von 0,10 bis 0,30 Prozent, die Du sonst zahlen würdest, wenn Du auf dem Spotmarkt (das ist der reguläre Handel über ein Orderbuch) handelst. Auf dem Spotmarkt ist es nicht möglich, Kryptowährungen mit Euro zu kaufen.

Kryptowährungen ein- und auszahlen

Kryptowährungen kannst Du hingegen deutlich einfacher ein- und auszahlen. Wenn Du Kryptowährungen auf Kucoin transferierst, kommen keine Kosten auf Dich zu. Bei Auszahlungen musst Du hingegen mit Gebühren rechnen. 

Wie bei den meisten Krypto-Börsen musst Du für fast alle Kryptowährungen eine Gebühr bezahlen, um sie von Deinem Kucoin-Konto abzuheben. Zum Beispiel beträgt die aktuelle Gebühr für die Abhebung von Bitcoin auf der Plattform 0,0005 BTC, was zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels etwa 10,12 US-Dollar entspricht.

Die Gebühren hängen vom jeweiligen Coin ab, also informiere Dich vor dem Kauf, wenn Du Deine Coins zu einer anderen Wallet oder Börse transferieren möchtest.

Wie sicher ist Kucoin?

Kucoin arbeitet mit der in Singapur ansässigen Krypto-Sicherheitsplattform Onchain Custodian zusammen, die die Krypto-Vermögenswerte von Kucoin verwahrt. Darüber hinaus werden diese Vermögenswerte von Lockton, einem privaten Versicherungsmakler, abgesichert.

Die Plattform bietet Standard-Sicherheitsmaßnahmen wie Identitätsüberprüfung, Handelspasswörter und Anti-Phishing-Sätze.

Doch auch diese Maßnahmen genügen nicht immer. 2020 kam es bei Kucoin zu einem Hack, bei dem Kundengelder gestohlen wurden. Kucoin ersetzte die Kryptowährungen selbst, sodass Nutzer der Krypto-Börse keinen Schaden erlitten.

In Deutschland ist Kucoin nicht lizenziert. Dadurch sind Deine Kryptowährungen auf der Handelsplattform nicht geschützt. Wir empfehlen Dir daher, Deine Coins stets auf einer eigenen Wallet zu verwahren.

Ein Kucoin-Konto eröffnen: So geht’s

Die Eröffnung eines Kucoin-Kontos ist sehr einfach. Gehe einfach auf die Kucoin-Website, klicke auf den Anmelde-Button und gib Deine E-Mail-Adresse ein. Kucoin schickt Dir anschließend einen Verifizierungscode. Diesen kannst Du eingeben, um Dein Passwort einzurichten. Du kannst Dich auch mit einer Telefonnummer für Kucoin anmelden.

Sobald die Anmeldung abgeschlossen ist, hast Du die Möglichkeit, Deine Sicherheitseinstellungen einzugeben. Dazu gehören die Identitätsüberprüfung beim Einloggen oder bei Transaktionen, ein Handelspasswort und Anti-Phishing-Sicherheitssätze. 

Das Handelspasswort ist eine von Dir festgelegte sechsstellige Zahl, die Du zusätzlich nach dem Login eingeben musst, um Kryptowährungen zu handeln oder sie auszuzahlen. Auch den Anti-Phishing-Sicherheitssatz legst Du selbst fest. Hierbei handelt es sich um eine Sicherheitsmaßnahme, die Dich vor Betrügern schützen soll. 

Du hinterlegt in Deinem Account einen Satz Deiner Wahl, der Dir anschließend in jeder E-Mail von Kucoin oder nach jedem Login angezeigt wird. So weißt Du immer ganz genau, ob eine E-Mail wirklich von Kucoin kommt oder nicht doch von einem Betrüger. Täuschend echt aussehende Phishing-Mails sind im Kryptomarkt nämlich weitverbreitet.

Sobald Deine Sicherheitseinstellungen vollständig sind, kannst Du mit dem Kryptohandel beginnen.

Verfügbare Kryptowährungen auf Kucoin und weitere Funktionen

Kucoin bietet mehr als 700 Coins an. Dabei kannst Du zwischen mehr als 1.100 Handelspaaren variieren. Du kannst die Coins im Spotmarkt handeln oder mit Hebeln riskantere Trades eröffnen.

Über Kucoin kannst Du zudem Deine Kryptowährungen staken oder sie verleihen und Krypto-Zinsen erhalten. In diesem Fall spricht man im Krypto-Bereich auch von Lending. 

  • Beim Staking setzt Du Deine Coins hingegen im Netzwerk ein, um Transaktionen zu validieren. Das ist die deutlich sicherere Methode im Vergleich zum Lending. 
  • Beim Lending handelt es sich nämlich um Krypto-Kredite. Kreditnehmer hinterlegen „Sicherheiten“ in solchen Fällen in Kryptowährungen. Daher ist das Risiko eines Verlusts in solchen Fällen immens hoch.

Mit der Kucoin-Wallet bietet die Krypto-Börse zudem eine Wallet an, bei der Du selbst über den Private-Key verfügst. Diese kannst Du im Appstore herunterladen. Deine Coins in der Kucoin-Wallet mit eigenem Private-Key zu verwahren, ist sicherer als die Coins einfach so auf der Exchange liegenzulassen. 

Noch besser ist aber eine Cold-Wallet, die Deine Coins nicht online, sondern offline verwahrt. Bei der Kucoin Wallet handelt es sich hingegen um eine Hot-Wallet, die Deine Coins bzw. Deinen Private Key online lagert.

Insgesamt bewerten wir das Angebot als sehr umfangreich. Allerdings könnte dies für Einsteiger unserer Meinung nach überfordernd wirken. Zudem werden Anleger unserer Meinung nach nicht gut genug vor den Risiken, die durch die hochriskanten Trading-Möglichkeiten vorliegen, geschützt.

Denn gerade bei einer Krypto-Börse, die sich als Handelsplattform für jedermann durchsetzen möchte, sollte es nicht so einfach möglich sein, mit hochriskanten Derivaten und Hebeln zu handeln. Einsteiger unterschätzen die Hebelwirkung zu oft und können so ungeahnt sehr hohe Verluste einfahren.

Die Krypto-Börse Kucoin überzeugt vor allem mit ihrem breiten Angebot an handelbaren Coins. Mit mehr als 700 Kryptowährungen bietet Kucoin mehr Coins an als die weltweit größte Krypto-Börse Binance.

Auch die Gebühren sind mit 0,10 bis 0,30 Prozent auf einem niedrigen Niveau. Einsteiger dürfte es jedoch überfordern, sich auf Kucoin zurechtzufinden. Zwar sind fast alle Inhalte auf Deutsch verfügbar (das gilt auch für die Support-Seiten), allerdings ist es schlicht zu kompliziert, Kryptowährungen mit Euro zu kaufen.

Daher eignet sich Kucoin eher für Trader als für Investoren, die Kryptowährungen kaufen wollen. Eine Lizenz in Deutschland hat Kucoin nicht, dennoch kannst Du die Krypto-Börse auch hierzulande nutzen. Auch wenn Kucoin in den vergangenen Jahren als seriöse Handelsplattform aufgetreten ist, solltest Du niemals die Risiken unterschätzen, wenn Du auf der Krypto-Börse Deine Coins lagern solltest. Wir empfehlen Dir daher, eine Hardware-Wallet zu nutzen und Deine Kryptowährungen damit sicher zu verwahren.

Häufige Fragen zu Kucoin

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Bietet Kucoin einen eigenen Token an?

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Kucoin bietet eine eigene Kryptowährung an. Der Kucoin Token (KCS) ist ein ERC-20 Token. Er hat also keine eigene Blockchain, sondern basiert auf dem Ethereum-Netzwerk.

Nutzer, die den Kucoin Token besitzen, erhalten Rabatte auf die Handelsgebühren und können weitere Boni erhalten. Hierfür benötigen die Nutzer sechs Kucoin Token.

Auch wenn KCS ein Vorteil der Kucoin-Plattform ist, gehst Du ein erhöhtes Risiko ein, wenn Du diese Kryptowährung kaufst. Denn es handelt sich bei KCS um eine volatile Kryptowährung, die jederzeit ihren kompletten Wert verlieren könnte. Das ist so auch beim FTT-Token, der Kryptowährung der FTX-Börse passiert.

Bietet Kucoin Margin Trading an?

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Ja, Kucoin bietet Margin-Trading an. Beim Margin-Trading handelt es sich um Trading mit Hebeln (Leverages). Da Kryptowährungen bereits ohne Hebel sehr volatil sind, raten wir privaten Anlegern von dieser Möglichkeit ab. Du kannst nämlich sehr schnell Deinen gesamten Einsatz verlieren, zumal der Handel nicht reguliert ist.

Bietet Kucoin auch Krypto-Kredite an?

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Kucoin ermöglicht es seinen Nutzern auch, ihre Kryptobestände an andere potenzielle Margin-Trader zu verleihen. Zinssätze und Laufzeiten variieren je nach Coin.

Das Krypto-Lending ist natürlich nicht ohne Risiken. Da die Kredite besichert sind und der Empfänger ein bestimmtes Guthaben vorhalten muss, können Kurseinbrüche zu unerwarteten Verlusten führen. Kucoin weist in den Geschäftsbedingungen darauf hin, dass die Krypto-Börse nicht garantiert, etwaige Verluste vollständig auszugleichen.

Was ist der Kucoin-Trading-Bot?

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Kucoin ermöglicht seinen Nutzern mit einem Trading-Bot, automatisiert Kryptowährungen zu handeln. Es handelt sich jedoch nicht um einen Trading-Roboter, der selbst Entscheidungen trifft. Stattdessen führt er Deine voreingestellten Aktionen aus, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Auch das ist eine sehr riskante Trading-Strategie, auf die Du als unerfahrener Nutzer besser verzichten solltest. 

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Author: Matthew Brooks

Last Updated: 1704259922

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Name: Matthew Brooks

Birthday: 1997-07-22

Address: 697 Dennis Bridge, North Matthewburgh, AR 70515

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Job: Biotechnologist

Hobby: Badminton, Sailing, Crochet, Camping, Web Development, Gardening, Cooking

Introduction: My name is Matthew Brooks, I am a Determined, capable, persistent, ingenious, esteemed, daring, rare person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.